Meine zweite DM Halbmarathon fand auch wieder in einer Stadt mit ""H" an, aber statt Husum wie vor 2 Jahren, ging es dieses Mal nach Hannover.
Der Samstag Morgen
Am Samstag nahmen wir uns morgens noch die Zeit, einen Spaziergang ins Paledo zu unternehmen. Hier frühstückten wir dann gegen 10 Uhr erstmal ausgiebig. Ich hatte einen warmen Porridge und Natalie eine Pink Acai Bowl. Als Nachtisch gab es noch ein Mandelhörnchen und einen Himbeertraum. Das "Restaurant" ist wie für uns gemacht, denn dort ist alles glutenfrei, lactosefrei und zuckerfrei.
Wie der Name aber schon verrät, orientiert er sich an der Paleoernährung.
Unser Mittag
Nach einigen weiteren Spaziergehkilomter durch Planten un Blomen und einem Abstecher nach Altona zum Markt, wo wir uns am Biostand von Söth´s Bioland (danke Gunnar) noch mit Gemüse und Obst eindecken konnten, ging es zurück die Hamburg Innenstadt. Dort waren wir gegen 14 Uhr mit Isabell im Cha Cha verabredet.
Hier gab es die nächste Kohenhydratladung für mich (gelbes Gemüse Curry mit ordentlich Jasminreis). Es war nett sich nach langer Zeit mal wieder mit Isabell über ihre weiteren Ziele dieses Jahr zu unterhalten und festzustellen, wo wir uns dann dieses Jahr überall sehen werden.
Die Fahrt nach Hannover
Unser ICE fuhr dann gegen 16 Uhr vom HBF nach Hannover ab. Es klappte alles reibungslos. Wir hatten ein Sechserabteil für uns und die Fahrt dauerte nur etwas mehr als eine Stunde. Als wir in Hannover ankamen, merkte man schon, dass es hier langsam wärmer wurde.
Wir gingen noch einige Minuten um den Maschsee, ehe ich mir auf dem Zimmer wieder angekommen meinen Milchreis mit Hirsemilch zubereitete. Kann ich nur jedem empfehlen, lecker eine kohlenhydrathaltige Abendmahlzeit am Tag davor.
Sonntag früh
Wie immer drei Stunden früher also gegen 8:10 h bereitete ich mir mein obligatorisches Power-Frühstück zu. Ja, ich habe meine Induktionsplatte mit Topf übrigens immer dabei, deshalb brauche ich auch für zwei Tage einen großen Koffer!
Der kleine Spaziergehauftakt zeigte an, dass die Luft draußen gar nicht so schlecht war. Das kann bei einem Temperaturanstieg um 5 Grad von einem Tag auf den nächsten schon mal auf die Laufleistung drücken. Der Tag schien optimale Luftbedingungen zu garantieren. Nach einigen Minuten der Liveübertragung des Marathons auf NDR schauen, gingen wir dann selber direkt zum Geschehen. Hier traf man dann auch gleich wieder viele bekannte Gesichter.
Das Einlaufen
Mit Dieter lief ich mich dann zusammen 3,5 km ein. Unser Schnitt war irgendwas über 4:14, aber die Zeit war mir heute egal, es ging auf einen Halbmarathon und da musste man an Anfang nicht übertreiben. Ich gab ihm dann noch einige Tipps zur Rennplanung, die anscheinend gut geklappt haben, da er mit 1:09:44 später eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Wir machten noch einige Sprints und zogen uns unsere Wettkampfschuhe und das Trikot über. Danke an dieser Stelle an Mansor, der von Natalie (my Coach :)) das Foto kurz vor dem Start machte. Dann ging es auch schon an die Startline.
Der Lauf
Das Problem heute war, ich hatte mich zu früh in die Startaufstellung drücken lassen. So stand ich in der 3. Reihe neben Sebastian Kohlwes und einigen Frauen vor uns. Das war nicht wirklich schlau, aber ich wollte den ersten Kilometer auch nicht unter 3:00 anlaufen, deshalb kam es zu meinem Platz dort. Der Startschuss wurde dann pünktlich um 11:15 gegeben.
Es dauerte einige Sekunden (3 bei mir) bis ich die Startlinie überquerte und dann begann das überholen. Moki überholte ich erst ca. 300 Meter nach dem Start. Immer wieder musste ich an langsameren Läufern vorbeilaufen, (hier merkte ich auch, dass ich meine Uhr anscheint nicht gestartete hatte) ehe ich dann an eine Viermanngruppe anschließen konnte. Vor dieser lief eine Gruppe um Sebastian Reinwand, Timo Göhler...
Da diese Gruppe aus 8 Läufern bestand, wollte ich weiter aufschließen, denn auf den Graden herrschte doch ein leichter Gegenwind. Die Gruppe machte nämlich nicht den Anschein hier doll aufs Tempo zu drücken. So kamen wir dann auch immer näher an diese Gruppe heran. Bis hier ging es mir richtig gut. In der Gruppe angekommen konnte man sich einfach mitziehen lassen. Meine Atmung ging hier in dem windgeschützten Feld nochmal zurück. Die Beine und speziell die Waden konnte davon aber nicht profitieren, die mussten weiter ackern.
Dann kam es plötzlich zu einem Sturz rechts vorne vor mir. Timo Göhler musste einen Tritt abbekommen haben. Was hier jetzt leicht unsportlich war, war die Tempoverschärfung vom Regensburger Läufer Ramdane. Diese sprengte die ganze Gruppe auseinander, da Sebastian das natürlich mitgehen musste und andere auch. Mir war diese Tempoverschärfung zu hart, zudem wir kurze Zeit später mit 31:55 über 10 Kilometer durchgegangen waren.
Das waren nur 25 Sekunden über meiner Zeit von letzter Woche und das war gefühlt dort richtig anstrengend. Also war ich mit der Durchgangszeit zufrieden. Ich versuchte mich an zwei weitere Läufer zu heften um nicht auf den Gegenwindpassagen alleine zu laufen. Das klappte auch so weit ganz gut.
Die versuchten immer wieder das Tempo konstant zu halten, was mich einige mal echt Anstrengung kostete, aber alleine zu laufen wäre die Hölle gewesen. Ab Kilometer 14 war die Atmung dann auch voll mit arbeiten beschäftigt. Hier kamen auch die langsamen Marathonläufer (das Rennen wurde bereits um 9.15h gestartet) ab und zu auf unsere Strecke. Dieses war umso ärgerlicher, da auch immer wieder Zuschauer die Straße überquerten, da diese dachten es laufen ja nur noch die langsamen Läufer und mit und 17-18 km/h Läufer nicht rechneten. Einmal musste ich auch stark abbremsen, um nicht in eine Frau zu laufen, die dann auf der Straße stehen blieb, da sie mit uns nicht gerechnet hatte.
Dann kamen wir auch schon nach der letzten scharfen Kurve an die 17 Kilometer-Marke. Hier war der Wind dann wieder stärker zu spüren und ich versuchte einfach an dem Hanauer Läufer Davor Aron dran zu bleiben. Das sparte echt wieder einige Körner und ich sagte mir einfach nur "dran bleiben". Es war zwar anstrengend, aber so wie in meinen 10 Kilometer Rennen zuvor war es nicht.
Auf diesem Streckenabschnitt liefen wir übrigens wieder zusammen mit den Marathonläufern und mussten uns ab und zu unseren Weg suchen. Hier liegt also noch Verbesserungspotential, sollte die DM nochmal in Hannover stattfinden. Dann kam der letzte Kilometer und ich ging jetzt nach vorne und drückte aufs Tempo.
Hundert Meter vor uns konnte ich Andreas Kuhlen ausmachen, an dem ich immer näher dran kam, was einen dann natürlich extra motiviert. Zudem war auf den letzten 300 Metern die Strecke links und rechts mit Zuschauern gesäumt. Ich kam an Andreas leider nicht mehr ganz heran, lief aber mit ihm zusammen eine 1:08:20 Netto, was daran lag, dass er vorne in der ersten Reihe gestartete war. Das werde ich nächstes Mal auch so machen müssen, denn was bringt einem eine bessere Nettozeit, wenn in der Platzierung nur nach Einlauf gewertet wird.
Fazit:
Ich bin mit der Platzierung und der Zeit sehr zufrieden. Zudem hatte ich mal wieder richtige Glücksgefühle und es ging mir total gut danach. Das ist einer der Gründe warum ich das Laufen so liebe und brauche. Es war übrigens meine drittschnellster Halbmarathon bisher.
Kurz zu der Strecke und den Bedienungen. Der Wind hätte weniger sein können. Streckenprofil war sehr gut und relativ flach. Zwei scharfe Kurven, die man sich nächstes mal vorher angucken sollte. Wetter und Luft waren top, natürlich wäre uns bedeckter Himmel lieber gewesen, aber für die Zuschauer und später nach dem Lauf war es natürlich besser so.
Habe unterwegs zweimal einen Schluck Wasser zu mir genommen, hat super gereicht. Energie hatte ich durch mein Frühstück genug gehabt. Waden werden den Lauf die Tage wohl merken, obwohl ich später im Hotel auch einige Zeit in der Badewanne lag, was sehr gut tat. Im Anschluss ging es auch gleich wieder in meine Kompressionssocken für den Rest des Tages.
Danke an Pharma Nord für die Bereitstellung eures Bio-Magnesiums und des hochwertigen L-Carinin, welches ich immer direkt nach dem Lauf und einige Stunden später erneut einnehme. Auch die Rauchmandeln von Wellnuss Premium Snacks (danke Achim) sind eine super Sache seinen Salzgehalt nach so einem Lauf genussvoll mit Mandeln in einen normalen Bereich zu bekommen. Dafür, dass ich am Abend (es gab Salat, Grillgemüse und Rinderfleisch) kohlenhydratarm gegessen habe, geht es mir doch heute am Dienstag wieder erstaunlich gut. Denn auch am Montag gab es keine wirklichen Kohlenhydrate. Aber das muss jeder für mich selber entscheiden, wie und was er mit dem Essen nach einem Wettkampf erreichen will. Meine Waden wären auch mit Kohlenhydraten nicht besser...
Ausblick
Ich werde mich jetzt versuchen gut von meinem Halbmarathon zu erholen und mit Natalie bis Ostern gemeinsam trainieren. Das Gute daran ist, ich kann dennoch laufen, übertreibe es aber nicht. Dann versuche ich nochmal einige gute Einheiten zu absolvieren, ehe es dann am 1.5 zur Titelverteidigung nach Kaltenkirchen geht.
Vielleicht werde ich dafür jetzt auch punktuell zu Tempoläufen wieder Kohlenhydrate einsetzen, die dann vom cereal-club stammen werden und glutenfreie Haferflocken heißen, denn Hirseflocken bleiben meinem Power-frühstück vorenthalten, zudem will ich damit verhindern, dass mir diesen irgendwann nicht mehr schmecken und dann habe ich ein Problem. Aber noch freue ich mich immer wieder gerne auf mein selbstgemachtes Power-Frühstück.
P.s.
Es ist einfach super, wenn man eine Begleitung immer an meiner Seite haben kann. Aber damit nicht genug, denn hiermit möchte ich verkünden, dass ich Natalie nicht nur als meine Freundin & als mein Coach bezeichnen kann, sondern seit dem 8.3.17 auch als meine Verlobte!
Danke Süße, dass du mich wieder super durch das Wochenende begleitet hast und mir immer unterstützend zur Seite steht, wie ich dir natürlich auch. Ich liebe dich!
Danke auch an meine Unterstützer:
www.cereal-club.de
www.eatchacha.com
www.wellnuss.de
www.pharmanord.de
www.soeths-bioland.de
www.soeths-biokiste.de
www.o-t-n.de
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