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Sportlerprofil by Larasch

Spartan Race Team WM

Die Spartan Race WM in Lake Tahoe ist das jährliche Highlight in der Saison der OCR Athleten. Sie findet immer am ersten Wochenende im Oktober statt. Zum dritten Mal folgten die besten Spartaner der Welt den Schlachtruf nach Lake Tahoe. Dort kam es zum Showdown der Weltelite. 

Aus den vergangen Jahren wussten die Athleten, dass das Rennen in Lake Tahoe nicht einfach wird. Eine Strecke die sich auf über 2000m Höhe im olympischen Squaw Valley befindet, verspricht extreme Rahmenbedingungen. Die Organisation hat sich vieles für die Athleten einfallen lassen. Darunter war auch ein komplett neuer Rennmodus zu finden- das Team Race. 

Aus 27 verschiedenen Nationen wurden die besten Spartaner nominiert ihr Nation zu vertreten. Ein Team besteht aus jeweils zwei Männern und einer Frau. Für Deutschland waren das Romy Mey, Til Leipziger und ich. Die Einweisung in die Regeln versprach, dass dieses Rennen sehr interessant werde würde. Grundsätzlich gilt, jeder muss jedes Hindernis schaffen, für alle sind die Gewichte der Männer verpflichtend und an manchen Hindernissen gibt es Team Lanes (das Hindernis muss in einer Linie hintereinander bewältigt werden) und Team Assist (man darf sich helfen, wie z.B. bei den Carries). 

Die Strecke hatte mit 13km und knapp 800 Höhenmetern einiges zu bieten. Auch die Hindernisse waren spannend. Da gab es z.B. den Bucket Carry. Drei Eimer mit 40kg Kies mussten auf der einen Seite einer Halfpipe runter und wieder hoch getragen werden. Für viele Männer reicht das Gewicht auf der Distanz schon aus, um an das Limit zu kommen. Im Teamrennen musste auch die Frau dieses Gewicht bewegen. Das bedeutet sie braucht definitiv Unterstützung. Ein durch und durch sehr interessantes Rennen, da eine gute Taktik entscheidend war. Auch bei dem Tyreflip, der 180kg auf die Waage gebracht hat, haben wir uns alle drei sehr gut ergänzt. Echtes Teamwork eben. Genau das war auch gefragt, wenn sich einer aus dem Team eine Strafe eingefangen hat. Wir durften uns im Team die Burpees aufteilen. Eine Strafe bekommt man, wenn man ein Hindernis nicht regelkonform bewältigt (z.B. man verfehlt das Ziel beim Speerwurf oder berührt den Boden beim hangeln). Dabei gibt es Stationen, wie die Carries, die immer geschafft werden müssen. Tut man das nicht ist man raus.

Nach den ersten Metern haben wir uns als Team super eingespielt und perfekt ergänzt. Das Team ist eben nur so stark, wie sein schwächstes Glied. Für mich war es eine sehr tolle Erfahrung gemeinsam am Limit eine derartige Strecke zu bezwingen. 
Am Ende des Rennens haben wir über 2h gebraucht, um die ganze Strecke zu meistern. Insgesamt sind dabei 90 Burpees als Strafe angefallen. Ziemlich geschafft aber überglücklich haben wir zu dritt auf dem 6. Platz die Ziellinie erreicht.