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Sportlerprofil by Larasch

Deutsche Meisterschaften Braunschweig '21

Am Wochenende vom 05.06 – 06.06 fanden die Deutschen Leichtathletik Meisterschaften, wie im vergangenen Jahr, in Braunschweig statt. Dieses Mal waren die Meisterschaften ein Teil von „Die Finals 2021“, welche hauptsächlich in Berlin und dem Rhein-Ruhr Gebiet stattfand. Insgesamt wurden vom 3. bis 6. Juni in 18 Sportarten 140 Deutsche Meistertitel vergeben. Und endlich wieder mit ein paar wenigen Zuschauern vor Ort.

Während die Hitze uns Athleten und Betreuer letztes Jahr zu schaffen gemacht hat, war es diesmal die hohe Luftfeuchtigkeit. Aber das Wetter kann man, im Gegensatz zu der Teilnehmeranzahl, nicht beeinflussen. Warum ich das so sage? Weil vor allem in den Laufdisziplinen von 800m aufwärts die Felder sehr dünn besetzt waren. Über die 5000m bei den Männern waren 7 Teilnehmer am Start. Im Ziel angekommen, waren es nur noch 5. Bei den 800m und den 1500m gab es keine Vorläufe. Für mich persönlich ist das sehr schade, weil Vorläufe im Normalfall ein Teil von Meisterschaften sind. Vor allem bei der Größe und Bedeutsamkeit von Deutschen Meisterschaften. Und das hilft natürlich auch weiter, wenn man bei internationalen Meisterschaften Vorläufe, Halbfinale und das Finale bestreiten muss.

Meisterschaftsrennen sind meistens taktisch geprägt und es kommt oft auf die Position in der letzten Runde an. Deswegen bevorzuge ich eigentlich diese Art von Rennen, weil man wachsam sein muss und auch ab und zu seine Position verteidigen muss. Aber diesmal kam es anders. Lukas Abele hat sich bereit erklärt, ein hohes Grundtempo anzugehen, welches er bis 1000m (2:25‘) gut durchziehen konnte. Dann zog Robert Farken an ihm vorbei und gewann das Rennen in einer starken Zeit von 3:34,64‘, was zugleich neuer Meisterschaftsrekord sowie die Normerfüllung für die Olympischen Spiele ist. Daher, Glückwunsch! Zweiter wurde Marius Probst mit neuer persönlicher Bestzeit von 3:35,88‘. Das bemerkenswerte zu seiner Leistung ist, dass es erst sein zweites Rennen in dieser Saison war. Die Norm von 3:35,00‘ für Tokyo ist also auch für ihn in Reichweite. Das Podium wurde komplettiert von Amos Bartelsmeyer (PB: 3:35,24‘), welcher in 3:36,40‘ die Ziellinie überquerte. Erst auf den letzten 100m wurde er von Marius überholt. Marius und Amos haben damit bewiesen, dass auch sie gute Chancen auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen haben. Insgesamt wurden 6 neue persönliche Bestleistungen gelaufen und 5 Läufer blieben unter 3:40‘. Das zeigt auch, wie gut inzwischen die Mittelstrecke in Deutschland ist.

Für mich persönlich ist in dem schnellen Meisterschaftrennen ein 6. Platz rauschgesprungen und eine neue persönliche Bestzeit von 3:40,35‘. Es ist eine gute Zeit, aber ganz zufrieden bin ich mit meinem Rennverlauf nicht. Hätte ich die Lücke bei 900m geschlossen und nicht noch abgewartet, wäre vielleicht auch eine Zeit von unter 3:40‘ drin gewesen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Und schließlich lernt man auch aus seinen Fehlern.  

Auch für meine Teamkollegen war dieses Wochenende erfolgreich. Christoph Kessler belegte über die 800m in 1:47,81‘ den 2. Platz. Im selben Rennen ist Lorenz Hermann das erste Mal unter 1:50‘ geblieben (1:49,79'). Amélie Svensson erreichte den 6. Platz und Weitspringerin Mikaelle Assani verpasste als jüngste Teilnehmerin die Bronzemedaille nur um 2cm.

 

Artikel auf der LG Region Karlsruhe Seite (https://lgr-karlsruhe.de/2021/06/kreisrekord-fuer-wammetsberger-bei-dm-in-braunschweig/)

Ergebnisse: https://dateien.leichtathletik.de/dateien/21D09000000000001/Finale-Ergebnisliste.pdf

Video: https://www.sportschau.de/die-finals/video--meter---farken-stellt-meisterschaftsrekord-auf-100.html