Lange Autofahrt, kalte und windige Bedingungen, aber glücklich über den Rennverlauf und die Zeit.
Der Startschuss für den A-Lauf fiel schon um 9:30 Uhr. Schon etwas früh, aber allemal besser als beim B-Lauf, welcher um 8:30 Uhr stattfand. Das Gute daran ist, dass man keinen Auftakt machen muss. Denn wer will schon am Tag vom Rennen um 5 Uhr, oder gar früher, aufstehen um einen 15min-Jog zu machen?! Deswegen ging es um 7 Uhr zum Frühstück und es gab wie immer zwei Weck mit Nutella. Denn nur mit Nutella kann man ein erfolgreiches Rennen haben. Zudem, um wach zu werden, musste ein doppelter Espresso, sowie zwei Tassen Kaffee her.
Um 8:20 Uhr ging es dann mit dem Shuttle vom Hotel zum Kurs, welcher um die 2km entfernt war. Ja, mit dem Shuttle und nicht zu Fuß. Schließlich ist 10km eine Überdistanz für mich und ich musste aufpassen, dass ich ja nicht zu viel laufe. Nicht, dass ich dann nicht mehr gekonnt hätte. Spaß beiseite. Dort angekommen mussten Robert Baumann und ich uns erstmal überlegen, wie man sich für einen 10km Lauf warmmacht. Nach langer Überlegung haben wir entschlossen, ein bisschen zu laufen gefolgt von einer kleinen Dehneinheit, minimaler Koordination und zwei, drei Steigerungen. Schließlich hat man bei 10km die ersten 4-5km um richtig warm zu werden.
Das Ziel war nah an die 30min Marke zu laufen und am Liebsten knapp darunter bleiben. Das Gute an einem 2,5km Kurs ist, dass man eigentlich immer weiß, wo man gerade ist und vier Runden gehen auch relativ schnell vorbei ohne dass der Kurs langweilig wird. Zudem gab es bei jedem Kilometer eine Anzeige mit der aktuellen Zeit, was natürlich auch sehr geholfen hat. Denn die GPS Uhren sind nicht immer ganz genau.
Robert und ich haben uns zusammen getan und sind die erste Runde mit einer 7:37' relativ defensiv angegangen. Zumindest defensiver als der Großteil des Feldes. In der zweiten Runde kamen wir in einen Flow und haben ein paar Lücken geschlossen bis wir auf eine etwas größere Gruppe rankamen. Dort angekommen, haben wir es uns im Windschatten etwas gemütlich gemacht und konnten die Runde in einem guten 3er Schnitt zu Ende laufen (7:28'). Wegen dem Wind blieben wir in der Gruppe drin anstatt bei der Tempogestaltung ein bisschen zu helfen. Deswegen ein riesen Dank and Lorenz Baum, der viel Tempo für die Gruppe gemacht hat. Aber während dieser Runde haben wir zu viel Zeit verloren, sodass wir wieder so schnell wie in der ersten Runde waren. Dadurch lagen wir schon 12sek zurück auf eine Zeit von unter 30min. Schließlich hat Robert das Heft in die Hand genommen, ist nach vorne und hat auf das Tempo gedrückt. Mit einer guten letzten Runde in 7:17' konnte ich das erste Mal eine 29er Zeit laufen und ein riesen Dank geht raus an Robert, der mir dabei sehr geholfen hat. Leider hat es für ihn nicht ganz gereicht, aber ich weiß, dass da dieses Jahr einiges gehen wird.
Mit der Zeit von 29:57' wurde ich in dem stark besetzten Feld 18er und bin sehr positiv auf die Bahnsaison gestimmt.